Informationen zur Notstromversorgung

 

Um eine einfache aber effiziente Notstromversorgung herzustellen, gibt es mehrere Möglichkeiten. 

Wir möchten Ihnen praktische Hinweise geben und Wege zeigen, wie Sie Ihr Gebäude gegen Stromausfall sichern können.

 

Notstromversorgung mit manueller Umschaltung

Bei dieser Variante wird bei Stromausfall ein Stromerzeuger an einen am Haus installierten Einspeiseverteiler angeschlossen und manuell gestartet.
• Günstige Anschaffungskosten
• Einfache Installation vom Elektriker
• Notstrombetrieb nur gewährleistet, wenn bei Stromausfall der Stromerzeuger manuell gestartet werden kann
• Versorgungssicherheit nicht gewährleistet

ENDRESS Einspeiseverteiler E-NEV

•  Manuelle Umschaltung zwischen öffentlichem Netz und Stromerzeuger
•  Installation erfolgt durch Elektriker zwischen öffentlicher Netzzuleitung und Verteilerkasten, im Gebäude (oder an einer speziellen Leitung, für notstromberechtigte Verbraucher)
•  Durch die physische Trennung der beiden Netze erfolgt eine sichere Umschaltung 

 

 

Notstromversorgung mit automatischer Umschaltung

Bei dieser Variante wird bei Stromausfall ein installierter Stromerzeuger automatisch gestartet und gestoppt. Sie müssen nicht zu Hause sein, um Ihr Haus vor Stromausfall zu schützen.
• Automatischer Start-Stop Betrieb bei Stromausfall
• Einfache Installation vom Elektriker
• Versorgungssicherheit ist gewährleistet
• Anschaffungskosten etwas höher als bei manuellem Betrieb

ENDRESS Notstromautomatik E-ATS

•  Automatisches Control-Panel E-MCS zur Überwachung des öffentlichen Stromnetzes und Steuerung des angeschlossenen Stromerzeugers
•  Umschaltschütze integriert im stabilen Metallgehäuse IP 54
•  Anschlussleisten für 400 V oder 230 V Hauseinspeisung
•  Ladegerät für die Batterieladung am Stromerzeuger
•  Fest verkabelte Steuerleitung zum Generator mit 7 m Länge
•  Plug-and-Run Steckeranschluß für ENDRESS-Stromerzeuger
•  Temperaturabhängige Choke-Steuerung

 

Wichtig!

Die Hausinstallation und Einspeisung darf nur durch einen zugelassenen Elektrofachbetrieb durchgeführt werden. Dieser garantiert für eine fachgerechte und sichere Installation. Gerne berät er Sie auch bei der Auswahl der richtigen Notstromversorgung. Informieren Sie Ihren Energieversorger über Ihr Vorhaben und vergewissern Sie sich über die Bestimmungen in den AGB’s Ihres Stromlieferanten. In jedem Bundesland gelten andere Regelungen.

 

Aufstellungsort eines Stromerzeugers

Auch wenn es verlockend klingt - ein Stromerzeuger darf nicht innerhalb eines geschlossenen Gebäudes betrieben werden! Der Aufstellungsort muss immer so gewählt werden, dass  ausreichend Kühlluft vorhanden ist und Abgase ungehindert ins Freie entweichen können. Eine Aufstellung innerhalb von Gebäuden ist nur in speziell dafür vorgesehenen Räumen zulässig. Bitte Fragen Sie hierzu auch Ihren Bezirksschornsteinfeger. Außerhalb sollten Sie Ihren Stromerzeuger mit einem Wetterschutz versehen, um eintretende Feuchtigkeit zu verhindern.

 

230 V oder 400 V - welche Variante ist die Richtige für mich?

Falls Sie im Notfall eine Versorgung mit 400 V benötigen (z.B. Herdanschluß, Werkstattmaschinen, etc) ist eine 400 V Versorgung für Sie ein wichtiges Kriterium. Es gibt bei der Einspeisung einige Dinge zu beachten. 400 V Netze dürfen nur mit einem Stromerzeuger gespeist werden, die über einen Phasenausgleich oder eine Phasenkontrolle verfügen um eine evtl. Schieflast (Überlast auf einer Phase) zu vermeiden.

Dies könnte angeschlossene Verbraucher, z.B. Fernseher, Computer beschädigen. Unsere Stromerzeuger der DUPLEX Baureihe sind serienmäßig mit einer elektronischen Phasensteuerung ausgerüstet, die das Einspeisen in Hausnetze möglich macht. Für eine Versorgung mit 230 V können alle ENDRESS Stromerzeuger verwendet werden.

 

Benzin, Diesel oder Gas? Was eignet sich für eine Notstromversorgung?

   Vorteile  Nachteile
      Benzin       • Günstige Anschaffungskosten
 • Kleine, leichte und mobile Stromerzeuger aufgrund der Bauart des Motors
 • Bei Stromausfall kann auch die örtliche Tankstelle kein Benzin fördern
Diesel • Dieselkraftstoff etwas günstiger im Verbrauch • Aggregate sind groß und schwer aufgrund der Bauart des Motors
 • Eingeschränkte Mobilität
 • Hohe Anschaffungskosten
 • Bei Stromausfall kann auch die örtliche Tankstelle kein  Diesel fördern
Gas • Betrieb wahlweise mit Erdgas oder Flüssiggas möglich
 • Rückstandsfreie Verbrennung
 • Sehr günstige Verbrauchskosten
 • Kein Verharzen des Vergasers bei längerer Standzeit
 • Eingeschränkte Mobilität bei der Verwendung von Erdgas